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Ölwechsel für die Schönheit

Gute und gesunde Öle sind Grundlage für einen gesunden Stoffwechsel und somit für eine gute körperliche Gesamtsituation. Empfohlen werden täglich 80 Gramm Fett aufzunehmen um die Aufgaben der Stoffwechselprozesse zu erfüllen. Doch meist wird zu ungesunden Fetten oder sogenannten Transfetten gegriffen. Diese begünstigen Herzinfarkt und Schlaganfall, da sie industriell gehärtet werden. Dieser Effekt entsteht auch, wenn Öle zu lange in einer Fritteuse verbleiben und immer wieder erhitzt werden.

 

Die richtigen Öle sind der Schlüssel zu einer gesunden Lebensweise, zur Unterstützung aller Körperfunktionen und auch für eine gesunde und elastische Haut. Die lebensnotwendigen Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren kann der Körper nicht selbst bilden, das heißt sie müssen zugeführt werden. Diese sogenannten ungesättigten Fettsäuren werden unter anderem zur Hormonproduktion und zur Entgiftung benötigt, sie sind an der Eiweißsynthese beteiligt, sind entzündungshemmend und halten Gelenke und Haut geschmeidig. Auch schützen diese wertvollen Fettsäuren vor Diabetes, vor Krebs, tragen zu einem besseren Denk- und Konzentrationsvermögen bei und sind ein wirksamer Schutz gegen die Sehschwäche.

 

Gute Öle von schlechten Ölen zu unterscheiden ist in der unermeßlichen Angebotsvielfalt nicht gerade leicht, deshalb sollte auf Folgendes geachtet werden:

 

  • Kaltgepresst
  • Ölgrundlage aus regionaler Herstellung
  • Dunkle Glasflaschen
  • 1:1 Verhältnis von von Omega 3 und Omega 6
  • Keine industrielle Herstellung
  • das Öl wurde nicht einer Temperatur über 40 Grad ausgesetzt
  • die Flaschen sollten lichtgeschützt sein (dunkles Glas, kein Plastik)

 

 

 

 

 

 

 

 

Fußpflege mit Ölen

 

Für ein pflegendes Fußbad wird das Badewasser mit einigen Spritzern Öl vermischt, das wirkt rückfettend auf die meist ausgetrocknete Fußhaut, löst Schmutzpartikel und spendet Feuchtigkeit. Das Fußbadewasser sollte nicht zu heiß sein und kann zusätzlich mit ätherischen Ölen je nach Hauttyp oder Problem versetzt werden. Ein wirkliches Sahnehäubchen kann für sehr trockene und pflegebedürftige Haut mit einem Esslöffel Sahne gesetzt werden. Nach dem Fußbad die Haut nur sanft abstreifen oder abtupfen und weiterbehandeln.

 

Eine der beliebtesten Pflegeanwendungen ist sicherlich die Fußmassage. Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Als Basisöl eignet sich vor allem kalt gepresstes Olivenöl, mit seiner desinfizierenden Eigenschaft oder auch Sonnenblumen- oder Erdnussöl. Insgesamt können auf 50 ml Trägeröl 10 bis 12 Tropfen ätherisches Öl gegeben werde. Würzige Kombinationen von Teebaum, Salbei und Zitrone, Zypresse und Orange, Pfefferminze und Rosmarin sind nur einige die bei Schweißfüßen ihre heilende Wirkung entfalten. Vor allem die Gerbstoffe in Teebaum, Rosmarin, Salbei und Zypresse wirken antiseptisch und adstringierend. Abschließend wird die Haut mit einer entsprechenden Creme gepflegt, der bei Bedarf die oben genannten Öle zugefügt werden können.

 

Kosmetische Ölanwendungen

 

Um die gestresste Haut effektiv mit Öl zu pflegen, ist die Qualität des Öles von absoluter Wichtigkeit. Qualitativ schlechtes Öl oder industriell verarbeitetes Öl kann von der Haut nicht aufgenommen werden.

Schon zur Hautreinigung kann ein Basisöl verwendet werden, es löst überschüssiges Fett von der Haut inklusive Schmutzpartikel und spendet gleichzeitig Feuchtigkeit.

 

Die Schutzfunktion der Haut bleibt so erhalten, anders als seifenhaltige Reinigungsmittel, die den Schutzfilm der Haut vorübergehend auflösen. Mit dem für den Hauttyp richtig gewählten Ölen, kann sowohl fettige als auch trockene Haut nachhaltig gereinigt werden.

 

Für eine Gesichtsreinigung wird eine großzügige Menge des passenden Öles in der Hand kurz angewärmt und dann das zu reinigende Hautareal 2 - 5 Minuten lang massiert. Nach einer kurzen Einwirkzeit wird eine sehr warme Kompresse aufgelegt, diese sollte wiederum ein kurze Zeit der Einwirkung haben und dann sanft abwaschen. Ein sehr gutes Öl zur Hautreinigung ist das Rizinusöl, welches aber nicht pur verwendet werden sollte. Passende Trägeröle wie Mandel- oder Olivenöl verdünnen das Rizinusöl optimal. Das Verhältnis Trägeröl zu Rizinusöl sollte bei trockener Haut um die 10 % und bei fettiger Haut nicht mehr als 30 % betragen. Mit der intensiven Ölreinigung wird die Entgiftung der Haut angeregt, so dass nach den ersten Anwendungen Hautunreinheiten entstehen können. Dies ist aber eine ganz normale Reaktion und sollte nach 3 bis 4 Wochen deutlich besser werden.

 

Für die anschließende Ölmassage sollte das Öl angenehm warm sein, es öffnet dann die Poren und kann im osmotischen Austausch Feuchtigkeit und Nährstoffe spenden. Hierfür eignen sich Weizenkeim-, Hagebutten- und Jojobaöl. Für die sanfte Massage sollten Kundin und Kosmetikerin gleichermaßen entspannt sein, Störfaktoren ausgeschlossen werden

und eine angenehme Atmosphäre herrschen. Für eine Körpermassage kann die Haut vor der eigentlichen Massage mit Kräutern abgerieben werden, um die Wirkung zu verstärken. Soll eine spezifische Wirkung erzielt werden wie zum Beispiel Entzündungshemmung oder Regeneration, sind ätherische Öle eine sinnvolle Ergänzung.

 

Die anschließende Packung kann ebenfalls mit Basisölen erfolgen, dazu werden die Öle mit Zutaten wie Heilerde, Quark, Avocado, Banane oder Jogurt vermischt und auf die vorbereitete Haut aufgetragen. Im Sommer kann dies gerne gekühlt sein und im Winter etwas

 

angewärmt oder mit einer feuchten Kompresse zum besseren Aufnehmen in die Haut erfolgen. Eine so ölgepflegte Haut bleibt lange geschmeidig und gesund, ist abgehärtet und Sommer wie Winter gut versorgt.