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Wasserspiele

 

Sebastian Kneipp

 

 

 

Als Sohn eines armen Leinenwebers wurde Sebastian Kneipp am 17. Mai 1821 in Stephansried in der Nähe von Ottobeuren im bayrischen Schwaben geboren. Sebastian Kneipp wollte Priester werden bekam aber von den Eltern keine Einwilligung, auch andere Priester sind nicht bereit ihm zu einem Studium zu verhelfen.

 

Nach einigen Jahren voller Widrigkeiten fand er im Kaplan Dr. Merkle in Grönenbach einen Wohltäter, der ihm unentgeltlich Unterricht gab. Im Jahre 1849 ging Kneipp nach München und stößt, immer noch erkrankt an Lungentuberkulose, auf ein 1737 erschienenes Buch von Dr. med. Johann Siegmund Hahn über „Die wunderbare Heilkraft von frischem Wasser ...“.

 

Angeregt durch diese Aufzeichnungen erprobte Sebastian Kneipp mit vollem Erfolg die Kraft des Wassers an sich selbst.

 

Damals noch heimlich übergießt er sich nachts mit einer Gießkanne, das ist der Anfang der Kneippschen Güsse.

 

Kneipp hat demzufolge die Wasseranwendungen zwar nicht erfunden, aber er hat sie erfolgreich wiederbelebt und ausgebaut. Auch ist unbedingt darauf zu achten, für jedes Problem die richtige Anwendung zu finden. Es gilt den Körper zu kräftigen und in seiner Gesamtheit zu sehen. So überrascht es nicht, dass auch schon Sebastian Kneipp in die Behandlungen gesunde Lebensgewohnheiten einfließen lässt.

 

 

 

Antonius Musa

 

 

Kaum einer kennt den Namen Antonius Musa, ein Freigelassener der durch erfolgreiche Wasseranwendungen an dem schwer erkrankten römischen Kaiser Augustus zum Leibarzt ebendieses Kaiser ernannt wurde. Als Schüler des Arztes Asklepiades von Bithynien erlernte er Wasseranwendungen für jede Befindlichkeit anzuwenden und wurde später sogar mit einer Statue für sein Wirken geehrt. Im Grunde genommen, waren nicht Sebastian Kneipp oder Siegmund Hahn die Erfinder der Hydrotherapie, von ihnen wurde die Anwendung wiederentdeckt und als Heilmethode wieder populär gemacht.